Deutsche Polizeiorganisationen nutzen Einsatzleitsystem und Lageinformations- und Stabssystem für G7-Gipfel

Um die Sicherheit während des G7-Gipfels 2015 zu gewährleisten, nutzten die Bayerische Polizei und die Bundespolizei ein Einsatzleitsystem sowie eine Stabslösung für Großlagen zur Koordination der Sicherheitsvorkehrungen.

Bayerische Polizei und Bundespolizei nutzen Einsatzleitsystem von Hexagon für G7-Gipfel

Die Herausforderung

Der G7-Gipfel 2017 in Elmau war bis dato der größte Polizeieinsatz in Bayern. Aufgrund der herausragenden internationalen Bedeutung wurde das 41. Treffen der Regierungschefs der G7-Nationen von einem großen Polizeiaufgebot begleitet. Ziel der Polizeistrategie war es, Gipfelteilnehmer, Bevölkerung und Demonstranten zu schützen und gewaltbereite Demonstranten abzuwehren. Niemand durfte sich dem exponierten Schloss Elmau in den Bayerischen Alpen über die Sicherheitszonen hinaus nähern.

Um die hohen Sicherheitsanforderungen des G7-Gipfels zu unterstützten, benötigten die Bayerische Polizei und die Bundespolizei eine Lösung, die einen effektiven Informationsaustausch sowohl untereinander als auch mit Feuerwehren, Rettungsdiensten und dem THW ermöglicht.




Die Lösung

Die Bayerische Polizei verwendete I/CAD von Hexagon als Leitstellentechnologie. I/CAD war aufinsgesamt neun Vollarbeitsplätzen im eigens eingerichteten Lagezentrum in Garmisch-Patenkirchen installiert. Zudem hatten insgesamt 1.000 IT-Arbeitsplätze über die Webkomponente I/NetDispatcher Zugang zum Einsatzleitsystem.

Die Bayerische Polizei hatte mit I/CAD den verlängerten Arm zur Einsatzzentrale beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd aufgebaut, weil dort regulär der Polizeinotruf 110 entgegengenommen und bearbeitet wird. Die temporär in Garmisch-Patenkirchen errichtete Einsatzzentrale war damit auch immer über das komplette Notrufaufkommen im Einsatzraum informiert. Mit zusätzlichen digitalen Geoinformationen, wie Luftaufnahmen der Sicherheitszonen angereichert mit dem Verlauf der Absperrungen, war eine optimale Abbildung des Einsatzraumes gewährleistet. Auch die Funktion des Notrufs im polizeilichen Digitalfunknetz wurde vollständig mit dem Einsatzleitsystem I/CAD abgewickelt. Während des Gipfels nutzte die Bayerische Polizei eine Datenschnittstelle, die die enge Zusammenarbeit zwischen Bundespolizei und den Bayerischen Kollegen ermöglicht. Mittels Datenaustausch wurde die Koordination bei der Abwicklung gemeinsamer Einsätze beschleunigt und vereinfacht. Auf sicherem Wege ließen sich mit nur wenigen Tastenbefehlen Einsatzinformationen (z.B. Ereignisort, Ereigniszeit, Einsatzart) übermittelt und mit weiteren Daten (z.B. Fahndungsbilder, Lagepläne) sowie Sachverhalts- und Bürgerinformationen anreichern.

Die Bundespolizei nutzte darüberhinaus das Lageinformations- und Stabssystem Intergraph Planning & Response, ein strategisches Werkzeug für die Lageführung bei Großlagen und ungeplanten Ereignissen.Die beim G7-Gipfel 2015 eingesetzten Lösungen von Hexagon trugen entscheidend zur erfolgreichen behördenübergreifenden Koordination der Sicherheitsmaßnahmen bei.

Die technischen Maßnahmen im Vorfeld des G7-Gipfels waren äußerst komplex. [Hexagons] Lösungen haben dem Ansturm der Nutzer sehr gut standgehalten. Kein einziger Fehler ist aufgetreten.
ANTON BEIERWECK
Leiter des Fachbereichs Landesweite IT-Verfahren,
 Polizeipräsidium Oberbayern Süd

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